Was sagst du? Sind die Laute P, T, K hart oder weich? Geben sie dir ein kuschelweiches Gefühl oder fühlen sie sich doch kantig, unbequem und hart an?
Diese Frage möchte ich zunächst einfach so in den Raum stellen. Denk‘ mal drüber nach.
Und jetzt kommen wir zu diesem Phänomen der deutschen Aussprache: Der sogenannten Auslautverhärtung.
Für mich als deutsche Muttersprachlerin sind die Laute P, T, und K ganz klar harte Laute. Du darfst das wirklich gerne anders wahrnehmen (je nachdem, welche deine Muttersprache ist, sind für dich nämlich B, D, G die harten Varianten). Und das ist vollkommen in Ordnung.
Nun die Ausspracheregel: Am Ende von Wörtern und Silben werden die Buchstaben B, D, G als P, T, K ausgesprochen. Das kannst du auch in der Transkription sehen:
ob —> [ɔp] und —>[ ʊnt] ich mag —>[maːk]
Beobachte mal deutsche Muttersprachler*innen. Du wirst klar hören, dass sie unT statt und sagen, auch enTlich statt endlich. Das kann ein spannendes Projekt sein, mit dem du deine Beobachtungsgabe verbesserst und deine Wahrnemung schulst. Erstelle dir eine kleine Liste mit häufigen Beispielen und übe deren Aussprache. Dabei ist ganz wichtig, dass du die stimmlosen Plosivlaute P, T, K mit Aspiration aussprichst. Wenn du wissen möchtest, was das bedeutet, schau mal in dieses Video rein, da erkläre ich dir ganz genau, was es mit den Plosivlauten auf sich hat: